Deutscher Name |
Maulwurf, Schär |
Lateinischer Name |
Talpa |
Unterarten |
Talpa Europaea, Talpa Caeca und verschiedene andere. |
Nahrung |
Regenwürmer, Larven und Insekten. Benötigt täglich Nahrung in der Menge seines eigenen Körbergewichts. |
Gewicht |
50-130 g |
Kopf-Rumpflänge |
10-15 cm |
Schwanzlänge |
20 - 45 mm |
Körperform |
Walzenförmig, sehr muskulöser Körperbau. |
Kopfform |
Hat eine schlanke, fast rüsselartige Schnauze. Die Spitze der Nase ist manchmal ganz rot. Die Ohreingänge sind tief im Fell versteckt. Keine Ohrmuscheln. |
Farbe |
Einheitlich schwarzes samtiges Fell ohne Strich. |
Augen |
Sehr kleine, kaum 1 mm grosse Augen |
Pfoten |
Die Vorderpfoten sind mächtige Grabschaufeln mit langen starken Nägeln; auch die Hinterpfoten sind ziemlich kräftig. |
Fortpflanzung |
Paarung von Februar bis März |
Wurfzahl |
1- Maximum 2 pro Jahr |
Wurfgrösse |
2-7 Jungtiere pro Wurf |
Tragzeit |
ca. 4 Wochen |
Geschlechtsreif |
nach einem Jahr |
Populationsdichte |
bis ca. 20 Tiere / ha |
Winterruhe |
keine! |
Erdhaufen |
Halbkugelförmig, im Unterschied zu den eher flachen, locker aufgeworfenen Erdhaufen der Wühlmäuse. Die Erde ist grobschollig. Häufig sind in den Erdhaufen 4-5 cm grosse Steine zu finden. Die Menge verwühlter Erde kann sehr gross sein, die Höhe der Erdhaufen bis zu 60 cm betragen. Die Erdhaufen sind häufig unterschiedlich gross. Meistens liegt der Gang vertikal unter dem Erdhaufen. |
Gangform |
Die Gänge sind flachoval, ca. 6 cm breit, und meistens liegt lockere Erde herum. Von der Decke hängen braune Wurzelreste herunter. Die Gänge verlaufen über mehrere Niveaus und sind selten über längere Strecken auf gleicher Höhe angelegt. |
Grösse des Gangsystems |
200-300 m pro Tier. Ziehen in einen Maufwurfbau Schermäuse ein, gräbt der Maufwurf häufig weitere neue Gänge. |
Nest |
Ein bis zwei unterirdische mit Gras und Laub gepolsterte Nester. |
Vorräte |
Legt Futtervorräte in Form von Regenwürmern an, die durch Biss gelähmt wurden. Manchmal Bildung von ganzen Regenwürmerkugeln. Häufig vergisst der Maulwurf im Laufe der Zeit diese Vorräte. |
Lebensdauer |
In der freien Natur bis zu 5 Jahre. Es sind vor allem die Jungtiere, die von Raubvögeln und vom Verkehr bedroht sind. |
Arteigenes Verhalten |
Der Maulwurf macht in regelmässigen Abständen Löcher im Bau. Nicht selten fängt man erst einen Maulwurf, dann eine Schermaus oder eine Feldmaus. Der Maulwurf leistet für diese beiden Mäusearten wichtige Vorarbeit. |
Verursachte Schäden |
Macht kaum Schäden an Pflanzen. Unter Umständen aber untergräbt der Maulwurf auf der Suche nach Nahrung die Erde so stark, dass die Bodenhaftung der Pflanzen beeinträchtigt wird und Wachstumsdepressionen ausgelöst werden. Die verwühlten Erdhaufen und die viele Gänge verursachen zum Teil auch starke Unebenheiten in der Grasnarbe. |
Viele Folgenschäden |
Verunstaltung der Grasnarbe, verunreinigtes Futter, Fehlgärung im Silo, Werkzeugschäden. |
Bekämpfung |
Der Maulwurf ist sehr schwierig zu fangen. Er verwühlt sehr häufig die gestellten Fallen. |
Gesundheitshinweis |
Tote oder lebende Tiere nur mit Handschuhen anfassen! |